Die Reggio- Pädagogik
Grundverständnis der Reggio-Pädagogik:
In Reggio Emilia vollzieht sich die Erziehung des Kindes in Gemeinschaften. Die kindliche Entwicklung stellt sich demnach nicht als individuelle Angelegenheit dar, sondern als Prozess, der sich innerhalb einer Gemeinschaft vollzieht. Diese Aussage Malaguzzis* spricht mehrere Ebenen an. Einerseits ist die Entwicklung des Kindes ein selbstbestimmter Lernprozess; für ihn braucht das Kind aber nicht nur seine eigenen schöpferischen Fähigkeiten, sondern auch die Gemeinschaft der anderen Kinder und die der Erwachsenen. In diesem Verständnis von wechselseitiger Bedingtheit der einzelnen Systeme (Kinder, Eltern, Erzieher/innen) spiegelt sich das Grundverständnis der Reggio-Pädagogik wieder.
* Loris Malaguzzi, (* 23. Februar 1920 in Correggio; † 30. Januar 1994 ebenda) italienischer Pädagoge, ebenfalls einer der Begründer der Reggio-Pädagogik. Er arbeitete als Leiter eines Kindergartens in Reggio Emilia.
Die Partizipation
Partizipation: (Unabhängigkeit, Ich bin nicht abhängig von dir. Ich denke, fühle und handel selbst!)
Partizipation bedeutet für uns Teilhabe der Kinder im Alltag. Partizipation ist für uns in der pädagogischen Arbeit ein wichtiger Bestandteil, da sie die Grundlage jeder demokratischen Gesellschaft bildet.
Kinder erfahren durch Partizipation, dass sie mit ihren Bedürfnissen gehört werden und ihre Meinung zählt. Des Weiteren lernen sie in demokratischen Prozessen, dass es sich lohnt, für sich und die eigene Meinung einzutreten, Gesprächsregeln einzuhalten, nach kreativen Lösungen zu suchen und Kompromisse einzugehen.
Außerdem erleben Kinder Selbstwirksamkeit und lernen, dass ihre Entscheidungen Konsequenzen haben.
Der Situationsorientierte Ansatz
Der Situationsorientierte Ansatz: (Universalität, Öffne mir bitte das Fenster, wenn ich mehr sehen möchte)
Der Situationsorientierte Ansatz in der sozialpädagogischen Praxis, nach Armin Krenz*, zeichnet sich für uns dadurch aus, dass die Individualität jedes einzelnen Kindes im Vordergrund steht.
Ziel des Situationsorientierten Ansatz ist Kinder zum selbständigen Handeln zu motivieren. Situationsorientierung bedeutet also nicht, dass die sture Vermittlung von Wissen im Vordergrund steht. Gleichzeitig spielt der Gedanke, der gegenseitigen Rücksichtnahme auf die Wünsche und Bedürfnisse eine große Rolle.
* Armin Krenz, Der Situationsorientierte Ansatz, den der Sozialpädagoge und Heilpraktiker Armin Krenz in den 1990er-Jahren in Abgrenzung zum Situationsansatz entwickelte, geht davon aus, dass das Verhalten von Kindern und ihre Ausdrucksformen immer aus den Erfahrungen und Eindrücken in der Vergangenheit resultieren
.Das Berliner- Eingewöhnungsmodell
Die Eingewöhnung orientiert sich in unserer Einrichtung am Berliner-Modell. Hierbei sind uns enge (verlässliche) Absprachen in der dreier Konstellation ( Kind, Eltern und Erzieher/in) sehr wichtig.
Genauere Informationen hierzu erhalten sie gerne in einem persönlichen Gespräch.